×
1869, Briefe 1–633
628. An Franziska und Elisabeth Nietzsche in Naumburg
<Leipzig, kurz vor dem 15. März 1869>
Liebe Mutter und Schwester,
auf fröhliches Wiedersehen am Montag. Zwar habe ich noch sehr viel zu thun und abzumachen, aber ich denke doch mit dem Nachmittagszuge Montag eintreffen zu können.
Ihr werdet hoffentlich nicht vergessen haben, daß ich vielerlei und höchst Dringliches noch zu arbeiten habe, bevor ich nach Basel abgehe. Darnach bemeßt, in wie weit ich gesellschaftlichen Ansprüchen nachkommen kann.
Die Nachforschungen nach einem Diener gebt auf. Es ist mir mit triftigen Gründen abgerathen worden.
Ich mache mir das Vergnügen Euch einen Gratulationsbrief eigner Art — zur Erheiterung mitzuschicken. An einer verständnißvollen Auslegung wird es ja nicht fehlen.
Mit den besten Grüßen
Euer Fritz.