1858, Briefe 17–46
26. An Franziska Nietzsche in Naumburg
<Pforta, 17.—22. Oktober 1858>
Ich danke dir noch vielemal für die schönen Weintrauben; sie schmecken mir ausgezeichnet. Ueberhaupt habe ich mich ungemein gefreut, dich wieder einmal zu sehen. Nun, vielleicht nächsten Sonntag wieder. — Mir ist noch manches eingefallen, was ich noch nicht habe, so Brillen, Chokoladenpulver preusische Geschichte von Hahn, Schere, Nähzeug, Löffel Messer und noch manches. Ach schickt mir dies doch so bald als möglich. Seit doch so gut! — Lisbeth und dem Onkel wünsche ich baldige Gesundheit. Schreib mir doch recht bald. Schicke mir doch auch den Kasten für Schere usw. mit! Sage doch Wilhelm: Er würde nächstens einen langen Brief von mir erhalten. Er sollte sich nun auf häufigen Briefwechsel gefaßt machen. — Hätten wir uns nur länger sprechen können. Kommt nur Sonntag auf jeden Fall nach Almrich. Dort werden wir uns alle sehen!
Dein Fritz Nietzsche.